30 Jahre VDJK: Jewgenija Scholl

Jewgenija Scholl, Journalistin

Im Herbst 2019 entstand in Petropawlowsk der Club der deutschen Jugend „Nord“. Der Anstoß dazu war ein Treffen lokaler Jugendlicher mit einer Gruppe von Aktivisten des VDJK, die in unsere Stadt gekommen waren. Ich habe die Idee mit Freude aufgegriffen. So begann die Geschichte unseres Clubs.

Die ersten Schritte waren nicht einfach, aber ich erinnere mich mit besonderer Wärme daran: das erste Weihnachten, Gespräche über die Traditionen der Russlanddeutschen und über nationale Identität. All das war sehr berührend und inspirierte zu neuen Vorhaben. Einen besonderen Platz in meinem Herzen nehmen unsere Weihnachtsfeiern und „Weihnachtsdörfer“ ein – mit Quizrunden, Liedern, Vorträgen, köstlichem Gebäck und Plänen für das kommende Jahr.

Im Club der deutschen Jugend lasen wir Gedichte, veranstalteten Musikabende, präsentierten unsere Lieblingsinterpreten aus dem deutschen Sprachraum, gestalteten Poster mit Zitaten von Belger und Pflug und vieles mehr.

Unvergesslich blieben auch die Reisen nach Deutschland: die Herbstakademie in Köln, eine Dienstreise mit unserer Lieblingszeitung DAZ und das unvergleichliche Mercedes-Museum in Stuttgart. Diese Eindrücke, Begegnungen und Freundschaften wurden durch die Teilnahme am Leben des Verbandes der deutschen Jugend Kasachstans möglich – wofür ich unendlich dankbar bin.

Leider lässt meine berufliche Auslastung es heute nicht zu, dass ich weiterhin eine aktive Teilnehmerin des VDJK bin, aber die deutsche Gemeinschaft bleibt stets in meinem Herzen.

Ich wünsche dem Verband viel Erfolg, spannende Projekte und neue engagierte Aktivisten!

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