30 Jahre VDJK: Nadezhda Krainenko

Nadezhda Krainenko, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Beraterin im Jugendmigrationsdienst bei IN VIA München e. V.

1993 kam Nadezhda zusammen mit einer ehemaligen Klassenkameradin zum Deutschen Kulturzentrum Wiedergeburt in Karaganda, um an einer offenen Gruppe auf semiprofissionellem Niveua für deutschen Volkstanz teilzunehmen. Später übernahm sie selbst die Leitung dieses Tanztreffs. Mit der Gründung des Verbandes der deutschen Jugend hat sich Nadezhda als Freiwillige engagiert und wurde bereits im Herbst 1996 zur stellvertretenden Vorsitzenden des Clubs der deutschen Jugend „Grashüpfer“ in Karaganda gewählt.

„Die Teilnahme an der Jugendbewegung gab mir die ersten Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Projekten sowie in Karaganda und als auch auf republikanischer Ebene. Das waren die Grundlagen des Managements, die mich auch in meinem späteren Studium und Berufsleben unterstützt haben. Insgesamt hat die Arbeit im VDJK einen enormen Eindruck in meiner Biografie hinterlassen und meine spätere Berufswahl – Diplom-Sozialpädagogin – maßgeblich geprägt“, erzählt Nadezhda.

Von 1998 bis 2001 leitete Nadezhda die Lehrbetriebs-Souvenirwerkstatt für Jugendliche bei der Gebietsgesellschaft „Deutsches Zentrum Wiedergeburt“ in Karaganda.

„Die Zukunft des VDJK sehe ich in der Stärkung der Identität der Jugend der ethnischen Deutschen Kasachstans und in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland – als historischem Heimatland – und Kasachstan, dem Land, das uns Bildung, ein multikulturelles Umfeld, Religionsfreiheit und das Recht auf Erhalt der Muttersprache gegeben hat. Der VDJK repräsentiert die zeitgenössische Geschichte unseres multikulturellen Zusammenlebens. Nur durch ein tiefes Verständnis der eigenen Kultur kann man Respekt gegenüber der Kultur eines anderen Volkes entwickeln.

In diesem Jubiläumsjahr wünsche ich dem VDJK, seine eigenen Interessen zu finden und Unterstützung bei deren Entwicklung zu erhalten, sowie Gleichgesinnte und Freunde zu gewinnen – so, wie wir sie durch unsere Arbeit im VDJK gefunden haben.“

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