30 Jahre VDJK: Nikolai Fast Veröffentlicht in September 1, 2025Oktober 8, 2025 Nikolai Fast, Direktor der Gesellschaft der Deutschen der Region Dschambul, Übersetzer, Programmleiter. Meine erste Begegnung mit dem VDJK fand 1995 statt. Damals wurde ich zu einem Treffen im 40. Gymnasium eingeladen, wo der Verband vorgestellt wurde. Ich erinnere mich gut an die Atmosphäre: viele junge Menschen, neue Ideen und das Gefühl von etwas Bedeutendem, das gerade erst beginnt. Einige Jahre später, 1999, wurde ich aktives Mitglied des deutschen Jugendclubs in Taras. Genau in dieser Zeit bekam der Club seinen schönen und vielsagenden Namen – „Juwel“. Für mich wurde das zu einem echten Ausgangspunkt meines persönlichen Weges im VDJK. Die Teilnahme an der Jugendbewegung der Deutschen Kasachstans wurde für mich zu einer wahren Lebensschule. Sie schenkte mir Begegnungen mit vielen interessanten und außergewöhnlichen Menschen, mit denen wir gemeinsam zahlreiche Treffen, Projekte und Veranstaltungen erlebten. Diese Momente waren nicht nur Unterhaltung – sie wurden zu echten Lektionen in Kommunikation, Freundschaft und gegenseitigem Verständnis. Dank meines Heimatclubs konnte ich meine Schüchternheit und Zurückhaltung überwinden, lernte, selbstbewusster zu sein und mutiger „auf die Bühne“ zu treten. Man kann sagen, dass ich dort meine ersten Schritte im öffentlichen Auftreten gemacht habe – und diese Erfahrung hilft mir bis heute. Doch das Wertvollste, was mir die Bewegung gegeben hat, ist das Gefühl, zu etwas Größerem zu gehören. Wir waren und bleiben Teil eines großen Teams, in dem jeder seine Fähigkeiten entfalten und seinen Beitrag leisten kann. Ich denke, für viele Generationen junger Menschen wurde die Bewegung zu einer Art Sprungbrett: Manche fanden hier Freunde fürs Leben, andere ihren Beruf, wieder andere eine innere Stütze. Das einprägsamste Projekt Das ist wohl eine der schwierigsten Fragen. Jedes Projekt war auf seine Weise einzigartig und besonders. Eines hervorzuheben wäre so, als würde man fragen, welcher Ton in einer Melodie der wichtigste sei. Ohne jeden einzelnen würde die Musik nicht so harmonisch klingen. Genauso ist es mit den Projekten: Große Veranstaltungen begeisterten durch ihren Umfang, kleine lokale Treffen schenkten ein besonderes Gefühl von Nähe und Freundschaft. Für mich liegt der Wert darin, dass gerade ihre Vielfalt und gegenseitige Ergänzung die Teilnahme an der Bewegung so reich und unvergesslich gemacht haben. Wie ich die Zukunft des VDJK sehe Die Zukunft des VDJK liegt in den jungen Menschen, die in die Bewegung kommen und neue Ideen mitbringen. Ich denke, der Verband wird auch weiterhin eine Plattform bleiben, auf der junge Leute Freunde finden, sich entwickeln, ihre Identität spüren und gemeinsam Projekte verwirklichen können, die das Leben zum Besseren verändern. Darin liegt meiner Meinung nach die Stärke des VDJK – die Fähigkeit, Generationen zu vereinen, die Vergangenheit zu bewahren und die Zukunft zu gestalten. Im Jubiläumsjahr möchte ich dem Verband der deutschen Jugend Kasachstans weiteres Gedeihen, Energie und Inspiration wünschen. Möge die Bewegung weiterhin die Herzen junger Menschen verbinden, ihnen helfen, ihre Talente zu entfalten, treue Freunde zu finden und sich als Teil einer großen Familie zu fühlen. Ich möchte allen danken, die jemals an der Seite des VDJK waren: jenen, die am Anfang standen, die den Verband entwickelt haben und denen, die diese Arbeit heute fortsetzen. Dank euch lebt und wächst die Union. Möge sie noch viele leuchtende Projekte, glückliche Geschichten und neue Generationen erleben, für die der VDJK genauso wichtig wird, wie er es einst für mich war.