Wenn Laufen Freude bereitet und das Ziel Glück bedeutet

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Entlang der malerischen Straße am Großen Kanal in Almaty fand der Road Race Autumn 2025 statt. Der herbstliche Lauf vereinte auf der schönen Strecke nicht nur Läuferinnen und Läufer, sondern auch Radsportbegeisterte. Es war ein wirklich warmes und stimmungsvolles Ereignis, das Sportlerinnen und Sportler unterschiedlichen Niveaus – von Anfängern bis zu erfahrenen Athleten – zusammenbrachte.

Unter den Teilnehmerinnen war Darja Miller, Studentin der Wirtschaftsfakultät der Kasachisch-Deutschen Universität und Mitglied des Jugendklubs „Vorwärts“ des Kultur- und Ethnischen Vereins der Deutschen „Wiedergeburt“ in Almaty. Darja entschied sich für die 10-Kilometer-Distanz. Diesmal wollte sie keine Experimente wagen, sondern gleichmäßig in dem von ihr geplanten Tempo laufen. Der Lauf war für sie etwas Besonderes – es war ihr erster Start, dessen Ergebnis unter der Leitung ihres neuen Trainers in ihre persönliche Wertung einging.

Am Vortag des Rennens fragte ihr Trainer nach ihrer Stimmung und ihren Erwartungen, doch Darja gab keine konkrete Antwort. Selbst am Wettkampftag fühlte sie eine ungewöhnliche Ruhe – ohne die übliche Anspannung oder Nervosität.

„Wie es läuft, so läuft es“, dachte sie. Alles, was man im Training tun konnte, war bereits getan – nun galt es nur noch, einen würdigen Lauf hinzulegen.

Darja trainierte wie gewohnt zweimal täglich unter der aufmerksamen Anleitung von Alexei Gussarow, dem sie besonderen Dank aussprach. Ihrer Meinung nach ist er ein Trainer, der gezeigt hat, dass Fortschritt auch ohne quälende Schmerzen möglich ist – wichtig sei es, Freude am Training zu haben und die Kräfte für den eigentlichen Start zu bewahren.

Alexei Gussarow pflegte zu sagen: „Leiden soll man nur bei den Wettkämpfen.“

Während des Rennens gab es einen unerwarteten Moment: Nach der Hälfte der Strecke hörte Darja, dass sie unter den Frauen an erster Stelle lag. Auf dem letzten Kilometer wusste sie bereits ganz genau – das Ziel ist nah, und heute läuft sie ihrer kleinen Träumerei entgegen.

Darja überquerte die Ziellinie mit einer hervorragenden Zeit von 37 Minuten und 14 Sekunden. Ihre Emotionen ließen sich kaum verbergen – Freude, Erleichterung, Stolz.

Auch die Organisation des Events hinterließ ausschließlich positive Eindrücke: eine gute Strecke, Verpflegung nach dem Ziel und sogar Essensgutscheine im Starterpaket. Übrigens wurde der Pilaw, der an diesem Tag serviert wurde, zum symbolischen Abschluss eines gelungenen Starts.

Eine besonders angenehme Überraschung war die Anwesenheit von Edward, einem Mitglied des Klubs der Deutschen Jugend „Vorwärts“ aus Almaty, unter den freiwilligen Helfern.

Darja nutzt die Gelegenheit, um alle zu den offenen Trainings des Laufklubs einzuladen, bei dem sie nicht nur selbst trainiert, sondern auch anderen hilft, stärker zu werden – sowohl körperlich als auch mental. In ihren Worten spürt man die Überzeugung: Laufen kann den Menschen verändern, und das richtige Umfeld und der passende Ansatz machen diesen Weg hell und inspirierend.

Maria Gorbatschowa

Übersetzung: Anton Genza

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