2019: WIR SIND ZUSAMMEN – NUR-SULTAN

Das 10. landesweite Festival der deutschen Kultur „WIR SIND ZUSAMMEN“ im Jahr 2019 fällt zeitlich zusammen mit dem 30. Jahrestag der Selbstorganisation der Deutschen Kasachstans und soll das Interesse der Deutschen Kasachstans an ihrer ursprünglichen Kultur wecken und die Resultate der langjährigen Arbeit des „Netzwerks der Begegnungszentren“ demonstrieren. Eines der Ziele dieses Projektes war es, die Aufmerksamkeit anderer, in der Republik lebender, ethnischer Gruppen auf die Kultur der Deutschen Kasachstans zu lenken. Die Unterstützung des Projektes durch eine weite Verbreitung und Informationskampagne zielen darauf ab, Teilnehmer aus den entlegensten Regionen des Landes als Zuschauer anzulocken. Im Rahmen des Festivals wurde der Wettbewerb der jungen Talente „Neue Namen“ veranstaltet und die Besten in verschiedenen Kategorien ausgewählt. Es wurden Workshops veranstaltet: „Deutscher Volkstanz“, „Organisation und Durchführung kultureller Großveranstaltungen für Jugendliche mit ethnokultureller Komponente“, ein Workshop zur traditionellen Tracht der Deutschen Kasachstans, sowie Ausstellungen und Handwerksmärkte mit handwerklicher Kunst der Repräsentanten der Regionalgesellschaften.

Um die Reichweite der Informationsverteilung unter der Bevölkerung deutscher Nationalität über die Aktivitäten der Gesellschaftlichen Stiftung und der Regionalgesellschaften „Wiedergeburt“ zu erhöhen, wurde ein Live-Internetprogramm von den Veranstaltungsorten im Rahmen des Festivals mittels der sozialen Netzwerke organisiert. Das Galakonzert war die feierliche Abschlussveranstaltung des Festivals, an welchem jene künstlerischen Gruppen und Solokünstler der Regionalgesellschaften teilgenommen haben, die die erste und zweite Qualifikationsstufe des Festivals bestanden hatten.

Die Partner des Festivals waren die Regionalgesellschaften „Wiedergeburt“, die Klubs der deutschen Jugend, die Partnerorganisationen: Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V, Volksversammlung Kasachstans, Staatliches Republikanisches Akademisches Deutsches Dramatisches Theater, Deutsche Allgemeine Zeitung sowie die örtlichen Behörden der Selbstverwaltungen.

Fotobericht

Übersetzung: Philipp Dippl

2017 – WIR SIND ZUSAMMEN – ASTANA

Vom 16. bis zum 17. Oktober 2017 fand in der Stadt Astana das „9. Internationale Festival der deutschen Kultur „Wir sind zusammen“ statt, welches vom Verband der Gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, dem Verband der deutschen Jugend Kasachstans mit Unterstützung durch das Innenministerium Deutschland, der Volksversammlung Kasachstans, dem Ministerium für Kultur und Sport der Republik Kasachstan, der Deutschen Botschaft in der Stadt Astana sowie der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ der Stadt Astana und des Akmolinsker Gebietes organisiert wurde.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich parallel zum Bestehen der Vereinigungen der Deutschen „Wiedergeburt“ auf dem Gebiet Kasachstans auch Volkstalente entwickelt – Sänger, Tänzer, Meister der Handwerkskunst und Musiker. Von Jahr zu Jahr repräsentieren die Kollektive die Deutschen Kasachstans bei allen Arten von Veranstaltungen: bei Feiertagen, Festivals, Konzerten oder Wettbewerben, wodurch sie die deutsche ethnische Kultur bewahren und weiterentwickeln, sowie ihre Kunstfertigkeiten perfektionieren.

Alle zwei Jahre vereinen sich alle kulturellen und kreativen Kollektive der Deutschen Kasachstans unter der Flagge des Festivals der deutschen Kultur, wo sie zusammen mit den eingeladenen Gruppen aus Deutschland und den Ländern der GUS die Ergebnisse der Aktivitäten der Begegnungszentren, der Jugendvereinigungen und der Kreativgruppen mit dem Ziel des Kulturaustausches und der weiteren gemeinsamen Zusammenarbeit im Bereich der deutschen Kultur demonstrieren.

Gastgeber des Festivals in diesem Jahr waren die Stadt Astana – die Hauptstadt unseres Staates, das Kulturzentrum der Republik Kasachstan, sowie eines der Siedlungsgebiete der Deutschen Kasachstans. Das neunte Internationale Festival der deutschen Kultur erhielt den Namen „Wir sind zusammen“. Die Idee der Einheit war das Hauptthema der Nummern des Festivals, sie betont die Bedeutung des Zusammenseins aller Deutscher Kasachstans, sowie die Unterstützung für das Modell Kasachstans der interethnischen Beziehungen, welches von der internationalen Eintracht und der Einheit des Volkes Kasachstans geleitet wird.

„Und auf drei Sprachen wiederholen wir: Дружба – Достық – Freundschaft“ – erklingen die Worte der Hymne des 9. Internationalen Festivals der deutschen Kultur, die von Oleg Wasiljewitsch Wukkert geschrieben wurde.

Am ersten Tag führten die Teilnehmer ausAstana, Kokschetau, Pawlodar, Semej, Ridder, Balchasch, Sarain, Almaty, Taraz, Schymkent, Kostanaj, Aktobe, sowie die Gäste aus Russland und Deutschland die besten Nummern aus ihrem Repertoire auf. Dies waren Werke traditioneller deutscher Folklorestile, kirchliche, volkstümliche und zeitgenössische Musik, sowie Tanz- und Kombinationsnummern.

Die Mitglieder der Jury verfolgten die Aufführungen der Kreativgruppen mit Leidenschaft und bewerteten die aufgeführten Nummern in Übereinstimmung mit dem Wettbewerbsprogramm, den Zielen und den Vorgaben des Festivals: nach Integrität und Regie der Konzertnummern, nach künstlerischem Potential der Darsteller und dem Niveau des schauspielerischen Könnens, sowie nach der Originalität des Wettbewerbsprogramms, der Konzertkostüme und der szenischen Kultur der Darsteller.

Beim Galakonzert wurden die nach Meinung der kompetenten Jury besten Nummern der Kreativgruppen aus Kasachstan, der Russischen Föderation und Deutschlands gezeigt. Unter den Zuhörern des Gala-Konzerts waren Abgeordnete der Gesamtnationalen Konferenz der Deutschen Kasachstans, welche am 17. Oktober in Astana stattfand. Auch ausländische Gäste kamen, um den Deutschen Kasachstans zur Eröffnung des Festivals zu gratulieren: Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Rolf Mafael, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kasachstan, Waldemar Ajsenbraun, Vorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, und die Delegation des Innenministeriums Deutschland.

Das Galakonzert endete mit einer feierlichen Zeremonie zur Verleihung von Diplomen, Dankesbriefen und Erinnerungsgeschenken an die Teilnehmer des 9. Internationalen Festivals der deutschen Kultur.

Fotobericht

Übersetzung: Philipp Dippl

2015: VOLKSFEST – ALMATY

Vom 2. bis zum 3. Oktober fand in Almaty das Internationale Festival der deutschen Folklorekultur „Volksfest 2015“ und der internationale Gesangswettbewerb „Neue Namen“ statt. Zwei strahlende und unvergessliche Tage, zwanzig Folkloregruppen und mehr als zweihundert Sänger und Tänzer machten das Festivalprogramm reichhaltig und abwechslungsreich.

Es war eine einzigartige Präsentation der deutschen Folklorekultur in der Stadt Almaty, welche man, nach den Worten der Gäste, selbst in Deutschland nur selten irgendwo zu sehen bekommt. Bei der Organisation des Festivals haben wir ein Hauptziel verfolgt – die Weitergabe der Volkstraditionen an die heranwachsende Generation. Ich möchte allen Teilnehmern meinen aufrichtigen Dank für ihren Beitrag, ihr Talent und ihre Fähigkeiten aussprechen.

Bei der Vorbereitung einer solch großangelegten Veranstaltung lag keine leichte Aufgabe vor dem Verband der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, wir wollten ein farbenfrohes und unvergessliches Ereignis für alle Interessierten organisierten, aber die finanziellen Mittel waren leider begrenzt. Genau aus diesem Grund wurde entschieden, eine eher ökonomische Variante bei den Hotels und bei der Verpflegung auszuwählen. Dadurch konnten alle Interessierten, die Elemente der deutschen folkloristischen Kultur darbieten wollten, zur Teilnahme an dem Festival angenommen werden.

Meiner Meinung nach ist unsere deutsche Ethnie eine der glücklichsten, da das Innenministerium Deutschlands uns eine große finanzielle Hilfe gewährt. Es ist eine einmalige Gelegenheit, dass alle zusammenkommen, um ihre Künste zu zeigen und die Erfolge der anderen zu bestaunen, sowie Erfahrungen auszutauschen, dafür möchte ich der Bundesregierung Deutschlands meinen tiefen Dank aussprechen. Wir haben uns sehr gefreut, alle während der festlichen Veranstaltung zu sehen.

Olga Kazakow, Expertin für ethnokulturelle Fragen des Verbandes der Gesellschaftlichen Organisationen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“

Übersetzung: Philipp Dippl

2013: BEGEISTERUNG – KOSTANAJ

Am 7. September 2013 wurde in Kostanaj feierlich das 7. Internationale Festival der deutschen Kultur „Begeisterung – 2013“ eröffnet. Es wurde durch den Akim des Gebietes Kostanaj Nuraly Saduakasow eröffnet, der das Wachstum nicht nur auf kultureller und spiritueller, sondern auch auf wirtschaftlicher Ebene hervorhob. Er führte an, dass es in der Region bis heute 27 kasachisch-deutsche Unternehmen gibt. Das Konzert begann der uns schon seit langem bekannte Landsmann Jakob Fischer, dessen Aufgabe es war, das Publikum „anzuheizen“, was ihm nach Meinung der Veranstalter auch bestens gelang.

Das Festival in Kostanaj findet in einer Atmosphäre aus Spaß und Fröhlichkeit statt, die Zuhörer sangen aktiv mit Herrn Fischer mit und verschmolzen mit der Atmosphäre des deutschen Festes. Auch wurde im Rahmen des Festivals die Situation analysiert, die momentan in den Reihen der ethnischen Deutschen vorherrscht. Der Vorsitzende des Verbandes der Gesellschaftlichen Organisationen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ Herr Dederer stellte fest, dass das Streben der Menschen nach Kommunikation immer bestand, und wir einen langen Weg voller strahlender Ereignisse und wichtiger Termine zurückgelegt haben. Dieses Fest existiert im Interesse der Zukunft und der wachsenden Bindungen.

Zu dem Festival kamen Teilnehmer aus vielen Regionen Kasachstans, ebenso aus der Region Omsk in der Russischen Föderation. Die Zuhörer waren begeistert von schwäbischen Liedern und Tänzen, von bayrischen und sächsischen Melodien.

Zuerst traten die allerkleinsten Teilnehmer auf die Bühne der Philharmonie, zum Beispiel die Jungen und Mädchen der Rudnensker choreografischen Werkstatt „Spiegel“, anschließend traten die teilnehmenden Erwachsenenkollektive auf. Neben dem Festival selbst fanden in Kostanaj auch noch eine Reihe anderer nicht weniger wichtige Veranstaltungen statt, die zeitlich auf die Tage der deutschen Kultur abgestimmt waren. So fand zum Beispiel am Samstag die Aktion „Wir sind der gesegneten Erinnerung treu“ statt, zahlreiche Opfer der politischen Repressionen wurden geehrt und Kränze wurden am Obelisken der Erinnerung abgelegt.

Ebenso fand im Rahmen der Veranstaltung das Gesangsfestival „Neue Namen“ statt, welches zwei Tage lang dauerte und bei dem zahlreiche Lieder auf Deutsch, Russisch und Kasachisch aufgeführt wurden.

Am 9. September um 15 Uhr fand der feierliche Abschluss des Festivals und ein fantastisches Galakonzert statt. Um 21 Uhr fand die Abschlussveranstaltung: Weiße Nacht „Lebe wohl Festival“ in dem Unterhaltungskomplex „La Major“ statt. Wie man aus dem Namen folgern kann: die Farbe der Kleidung war weiß.

Die Organisatoren haben es geschafft, die Menschen zu vereinen, sie an die Probleme zu erinnern – politische Repressionen und Verfolgungen, die unsere Landsleute getroffen haben – und die Tage der deutschen Kultur in der festlichen Atmosphäre eines echten Feiertags durchzuführen.

Übersetzung: Philipp Dippl

2011: WIR SIND ZUSAMMEN – KARAGANDA

Im November 2011 fand in Karaganda eine großangelegte Veranstaltung statt: das 6. landesweite Festival der deutschen Kultur. Mehr als 300 Menschen – Mitglieder der deutschen Gesellschaften aus ganz Kasachstan – besuchten das Festival, welches vom Verband der Gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ mit finanzieller Unterstützung der GIZ organisiert wurde. Zwei Tage lang sangen, tanzten und zeigten die Teilnehmer ihre zeitgenössischen deutschen Kostüme.

Jedes Team, das auf der Bühne auftrat, war speziell und international. Neben deutschen Ansprachen erklangen Lieder auf Kasachisch, Russisch und Englisch und großartige Kostümpräsentationen begleiteten jede Nummer des ersten Qualifikationstages des Festivals und des Gala-Konzertes. Im Rahmen des Festivals wurden eine Fotoausstellung und eine Ausstellung der Werke von Volkskünstlern der deutschen Diaspora des ganzen Landes durchgeführt. Besondere Pracht entfalteten die lebensechten Puppen, Perlenbilder und Stickereien von Handwerksmeisterinnen aus dem Gebiet Karaganda. Ebenso präsentierte der Klub der deutschen Jugend „Diamant“ aus Astana seine ökologischen Projekte zur allgemeinen Betrachtung. Die jungen Menschen bauten im Foyer des Theaters eines ihrer Ferienzelte aus, welches mit Fotografien verschiedener ökologischer Aktionen und Wanderungen geschmückt war.

Für die Teilnehmer des Festivals gab es keine Altersbeschränkungen, so hatten viele der an der Teilnahme Interessierten bereits ein ehrwürdiges Alter. Die Repräsentanten der deutschen Kultur und Sprache teilten ihre Fähigkeiten in einer Art Generationsdialog ausgiebig mit der jüngeren Generation. Jede dieser Teams ist einmalig, da jeder ihrer Teilnehmer ein langes und inhaltsvolles Leben gelebt hat. Die großartige Gesangsgruppe der Senioren „Späte Blumen“ kam aus Astana in die Hauptstadt des Bergbaus, die Aufführung der Teammitglieder sorgte bei dem Publikum für Ovationen und Applaus. Natürlich nahm diese Gruppe auch beim Galakonzert teil, auf welchem zwei Mitglieder der Gruppe, die an diesem Tag Geburtstag hatten, eine Überraschung erwartete. Die Sänger wurden feierlich beglückwünscht und ihnen wurden Erinnerungsgeschenke und Blumen überreicht.

Unter den Teilnehmern des Festivals befand sich auch der einzige Vertreter der deutschen Nationalität, der eine besondere Gesangstechnik beherrscht – den Tiroler Gesang, Wladimir Ruder.

Ebenfalls werden alle Anwesenden auf dem Festival die charmante Gesangsgruppe „DiKri“ in Erinnerung behalten. Die Zwillingsschwestern Kristina und Diana Zhurabekowa sind in einer internationalen Familie aufgewachsen, ihre Mutter ist Deutsche, und ihr Vater Kasache. In die deutsche Gesellschaft Pawlodar gehen die Mädels erst seit kurzem, aber seit der zweiten Klassen lernen sie Deutsch in der Schule und kennen sich in der nationalen Kultur perfekt aus. Die Schwestern singen seit vielen Jahren, sie sind häufige Gäste verschiedener Gesangsfestivals und Wettbewerbe. Die Mädels haben sogar an dem bekannten kasachstanischen Projekt „X-Faktor“ teilgenommen. Ihre stimmlichen Fähigkeiten wurden auch dort nach ihren Verdiensten bewertet – die Mädels kamen bis ins Finale.

Alle Teilnehmer des 6. landesweiten Festivals der deutschen Kultur wurden mit Diplomen, Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Den Leitern einiger Tanzgruppen wurden persönliche Zertifikate für die Teilnahme an einem Seminar der BiZ für Tanz und Chorkunst übergeben, welches in Nowosibirsk stattfinden wird. Und der 14-jährige Nikolaj Sept aus Ekibastuz im Gebiet Pawlodar begeisterte alle Anwesenden mit seiner Gesangsleistung auf Kasachisch und Deutsch. Nikolaj vertrat unser Land in Deutschland bei dem internationalen Wettbewerb „Perle Berlins“.

Das nächste 7. landesweite Festival der deutschen Kultur wird in Kostanaj stattfinden, da das Wettbewerbsprogramm gerade dieser deutschen Gesellschaft als das Beste des Festivals ausgezeichnet wurde.

„Wir freuen uns sehr darüber. Dass der Festivalpokal zu uns ging. Im Kostanaj fand zu Beginn der 90er Jahre bereits das erste deutsche Festival statt. Für uns ist es sehr wichtig, unseren Beitrag nach einer solch großartigen und großangelegten Veranstaltung, nach einem solch ernsthaften Organisationsniveau in Karaganda zu wiederholen. Besonders gefallen hat mir der geräumige Theatersaal mit der tollen Bühne. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute im Saal und ich kann mit voller Verantwortung sagen, wenn man früher gesagt hatte, dass die deutsche Kultur hauptsächlich nur durch die Tanzpolka repräsentiert wurde, dann hat sich jetzt alles zum Besseren gewandelt. Wir können sehen, wie sehr das Niveau gestiegen ist, wie viele Talente aus den zehn Regionen Kasachstans hergekommen sind und die Pracht ihrer Kultur gezeigt haben“, – teilte Wiktor Ulrich mit, Vorsitzender der regionalen gesellschaftspolitischen Organisation der Deutschen „Wiedergeburt“ aus Kostanaj.

Lesen Sie hier den Originalartikel

Übersetzung: Philipp Dippl

2009: WIR SIND 20 – WIR SIND JUNG – PAWLODAR

Mitte Mai 2009 fand in Pawlodar der 5. landesweite Festivalwettbewerb der deutschen Kultur „Wir sind 20 – Wir sind jung“ statt, der dem Kasachstan-Jahr in Deutschland und der 20-jährigen Jubiläum der gesellschaftlichen Bewegung der Deutschen der Republik Kasachstan „Wiedergeburt“ gewidmet war.

Vor eineinhalb Monaten waren Sie und ich Zeugen und Teilnehmer eines wundervollen Festes voller Kreativität, Herz und Inspiration. Gleich am ersten Abend lernten sich die Jugendlichen, die bereits in Pawlodar angekommen waren, im Foyer des Hauses der Freundschaft in Pawlodar gegenseitig kennen und machten sich, nachdem sie ihre Sachen ins Hotel gebracht hatten, auf den Weg zum Schauplatz des Ereignisses. Am nächsten Tag fanden alle Hauptaufführungen der Solokünstler und der Gruppen aus den Gebieten Karaganda, Kostanaj, Abtobe, Pawlodar, Kyzylorda und Ostkasachstan statt. Im Foyer des Hauses der Freundschaft gab es eine Ausstellung zu Arbeiten der Volks- und Handwerkskunst sowie eine Fotoausstellung.

Am letzten Tag des landesweiten Festivals fand ein Galakonzert statt. Darin wurden die besten Nummern der Teilnehmer vom ersten Tag gezeigt, darunter waren der „Bayrische Walzer“ der Tanzgruppe „Paradies“ und das Lied „Auf der Kalinower Brücke“ von Anastasija Dowgopoljuk (Pawlodar), die originelle Gesangskomposition „Frühlingsstimmung“ des deutschen Volkschores „Veilchen“ und das Lied der Aktöbinsker Interpreten „Friedenstaube“, fabelhafte Nummern der Jungs und Mädels aus Karaganda und Kyzylorda, ein prächtig von Batyrhan Malikow auf Deutsch vorgetragenes Lied und die Tanz- und Vokalkomposition der Gruppe aus Kostanaj „Mein Zuhause“, die „Liechtensteiner Polka“ der Tänzerinnen und Tänzer aus Semej…

Der Vorsitzende der Festivaljury und das Oberhaupt des Verbandes der Gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ Aleksandr Dederer sprach wiederholt davon, dass die Gäste der Veranstaltung „die Wärme und Fürsorge gespürt haben, die die Verwaltung der Stadt und der Region, die Organisatoren selbst, die Teilnehmer dieses Festivals und selbst die Bürger versprühten“. A. Dederer sagte, dass es der Jury sehr schwer fiel, die Sieger dieses Festivals auszuwählen, aber die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs zwangen die Kommission immer dazu. Er nannte die Sieger und die Preisträger und bedankte sich für die Unterstützung in der Organisation des Festivals bei der örtlichen Verwaltung in Person des Akims des Gebietes Pawlodar Bakytzhan Sagintajew und seiner Stellvertreterin Rysta Zhymabekowa, die ein Dankesbrief aus seinen Händen entgegennahm. Darin wurde insbesondere zum Ausdruck gebracht, „dass das Haus der Freundschaft Pawlodar für die Vereinigung „Wiedergeburt“, dessen Mitglieder angenehme Erinnerungen mit in alle Städte nehmen werden, offenstand.“

Als Ergebnis des landesweiten Fesitvals „Wir sind 20 – Wir sind jung“ wurden mit der Ehrenurkunde der Volksversammlung Kasachstans (ANK) ausgezeichnet: die Gesangsgruppe „Musikquelle“ (Stadt Saran), der deutsche Volkschor „Veilchen“ (Stadt. Aktobe), das deutsche Volkstanzenseble „Tanzendes Tal“ (Stadt Karaganda), sowie die deutschen Jugendklubs „Lenz“ (Stadt Pawlodar) und „Maximum“ (Stadt Kostanaj). Dankesbriefe der Volksversammlung Kasachstans erhielten die Vorsitzenden der Gesellschaften der Deutschen „Wiedergeburt“ der Stadt Semej im Gebiet Ostkasachstan Anatolij Wize, der Stadt Taldykorgan im Gebiet Almaty Wladimir Molodtsow, des Gebietes Aktöbinsk Walter Lemmle und des Gebietes Kostanaj Wiktor Ulrich.

Eine kleine und eigentümlicherweise traditionelle Überraschung des Verbandes der deutschen Jugend Kasachstans für die Teilnehmer des Festivals war die Überreichung von Zertifikaten für die Teilnahme an der Jugendkreativakademie, welche im August diesen Jahres stattfinden wird und der Erarbeitung eines Musicals zum 250. Geburtstag Friedrich Schillers gewidmet ist. Das Zertifikat für diese Akademie erhielten sechs der talentiertesten Jungs und Mädels.

Der Höhepunkt des Festivals war die Bekanntgabe der Namen der Sieger des 5. landesweiten Festivalwettbewerbs der deutschen Kultur „Wir sind 20 – Wir sind jung“, welches dem Kasachstan-Jahr in Deutschland und dem 20-jährigen Jubiläum der „Wiedergeburt“ gewidmet ist.

Lesen Sie hier den Originalartikel

Übersetzung: Philipp Dippl

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