Den Personalhunger mit Hilfe deutscher Erfahrungen stillen

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Den Einwohnern von Petropawlowsk wurden die Vorteile der dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild vorgestellt.

Die Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Nordkasachstan führte ein Treffen mit Vertretern der FAV Service gGmbH durch, der 1996 als Zusammenschluss gemeinnütziger Unternehmen zur Förderung junger Menschen und zur Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte gegründet wurde. Denis Newinskij, der Leiter des Projekts „FAV – Ausbildung in Thüringen“, berichtete ausführlich über das System der dualen Ausbildung von Fachkräften in Deutschland, das eine gleichzeitige Ausbildung in Unternehmen und an Hochschulen ermöglicht.

„Dieses Projekt hat viele Jahre Erfahrung. Es wird in einer Reihe von Ländern erfolgreich umgesetzt. Im Allgemeinen ist das deutsche Modell der dualen Berufsausbildung in der ganzen Welt recht beliebt. Deutschland ist an ausländischen Studenten interessiert – in vielen Bereichen herrscht ein Mangel an Arbeitskräften“, kommentierte Elena Belik, Programmmanagerin der „Wiedergeburt“-Gesellschaft Nordkasachstan und Mitglied des Aufsichtsrates der Stiftung „Wiedergeburt“. „Es sei darauf hingewiesen, dass eine ähnliche Form der Ausbildung in der Sowjetzeit funktionierte: Es gab Hochschuleinrichtungen in Unternehmen, die an die Produktionsbedingungen angepasst waren.“

Die Dauer der Ausbildung im Rahmen des Projekts „FAV – Ausbildung in Thüringen“ beträgt drei Jahre, in denen die Theorie in der Berufsschule und die Praxis in führenden deutschen Unternehmen vermittelt werden sollen.

„Unsere Jugendlichen interessierten sich für das duale System der Facharbeiterausbildung in Deutschland – das Treffen mit den FAV-Vertretern ließ viele nicht gleichgültig. Es wurden viele Fragen gestellt und einige von ihnen beschlossen, dieses Projekt in Anspruch zu nehmen“, sagte Elena Belik. „Nach erfolgreicher Ausbildung können die Projektteilnehmer ein deutsches Diplom erhalten und in dem Unternehmen, in dem sie ausgebildet wurden, weiterarbeiten oder nach Kasachstan zurückkehren.“

Voraussetzungen für die Teilnahme:

– 18-26 Jahre alt;
– erfolgreich abgeschlossene Schulausbildung;
– obligatorische Deutschkenntnisse, mindestens auf dem Niveau B2. Nach Erhalt des Zertifikats (Deutsch als Fremdsprache Niveau B2) wird den Teilnehmern ein Studienplatz in Deutschland zur Verfügung gestellt.

Finanzielle Punkte:

– Stipendium (wird erst ab dem zweiten Aufenthaltsmonat gewährt) ab 939 €/Monat (brutto) für drei Studienjahre;
– volle Unterstützung durch die deutschen Partner (Wohnungssuche, Anmeldung, Eröffnung eines Bankkontos usw.);
– Kosten auf Seiten des Teilnehmers: Reisekosten, Visagebühren und finanzielle Kosten für den ersten Monat (ca. 1500-2000 €).

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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