Eröffnung des deutschen Hauses in Lissakowsk

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В Лисаковске открыли Немецкий дом

In der Stadt Lissakowsk in der Region Kostanai fand eine feierliche Eröffnung des Deutschen Hauses unter Beteiligung von Natalie Pawlik, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, MdB, und Abai Ibrajew, Akim der Stadt, statt. Das für die Deutschen der Region wichtige Ereignis wurde dank der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums für Innern und für Heimat und des stellvertretenden Sprechers der Mäschilis des Parlaments Albert Rau ermöglicht.

В Лисаковске открыли Немецкий дом

Bei der Eröffnung der feierlichen Veranstaltung betonte Abai Ibrajew, dass die interethnische Harmonie und Einheit aller ethnischen Gruppen ein besonderer Stolz unseres Landes sei.

„Heute leben rund 50 ethnische Gruppen in Lissakowsk, und es wurden alle Voraussetzungen geschaffen, um ihr kulturelles Erbe zu bewahren. So ist jede Schule einer bestimmten ethnischen Gruppe zugeordnet, und die Schüler lernen deren Sitten und Gebräuche kennen, die sie dann auf Stadtfesten den Bürgern präsentieren. Dies fördert die gegenseitige Durchdringung der Kulturen und die Stärkung von Frieden und Harmonie in der Stadt. Der Schule Nr. 4 wurde die Ehre zuteil, die Kultur der Deutschen der Republik zu vertreten.“

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Die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik brachte ihre Bewunderung dafür zum Ausdruck, dass Deutschstämmige in Kasachstan die Möglichkeit haben, ihre Kultur, ihre Traditionen und ihre Muttersprache zu entwickeln. Gleichzeitig leisten sie, wie alle Bürgerinnen und Bürger der Republik, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Republik.

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„Es ist treffend zusammengefasst, dass heute das friedliche Zusammenleben und die Einheit extrem wichtig sind. Dank der Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland sowie dem Beitrag von Einzelpersonen, Vertretern der Gesellschaftlichen Stiftung ‚Wiedergeburt‘, wie Albert Rau und Sergei Blok, eröffnen wir dieses Deutsche Haus. Es ist bereits voller Leben, und das trägt zur Stärkung der Beziehungen zwischen unseren Ländern bei“, sagte Natalie Pawlik.

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Der Abgeordnete ließ das Beispiel der Volksdiplomatie nicht außer Acht. Eines der Mitglieder der Delegation, Witalij Lamert, wurde hier in Lissakowsk geboren. Im Alter von neun Jahren zog er mit seinen Eltern nach Deutschland, wo er sich perfekt integrierte und heute als Dolmetscher für das Ministerium des Innern und für Heimat arbeitet. Erfolgsgeschichten wie diese zeigen genau, wie die Deutschen in Kasachstan als Bindeglied zwischen den beiden Ländern fungieren.

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Lilia Leskowa, Leiterin der „Wiedergeburt“-Gesellschaft in Lissakowsk, dankte den Vertretern des Ministeriums für ihre Hilfe und Unterstützung beim Kauf des Deutschen Hauses:

„Dank Ihnen konnten wir das Haus unserer Träume finden, das allen unseren Bedürfnissen entspricht. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern des Ministeriums für Inneres und für Heimat, deren Bemühungen und Kompetenz uns geholfen haben, alle Etappen zu bewältigen. In unserer Stadt leben mehr als 2.370 Deutsche, das sind 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Jetzt wird das Haus zu einem Anziehungspunkt für die Deutschen der ganzen Region und zu einem Ort, an dem sich die deutsche und die kasachische Kultur treffen. Es wird die Funktion einer verlässlichen Brücke zwischen den beiden Ländern erfüllen und den Geist des Deutschtums und der Innovation widerspiegeln“, fasste Lilia Leskowa zusammen.

Albert Rau, stellvertretender Sprecher der Mäschilis des Parlaments, Mitbegründer der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“:

„Als ich als Akim von Lissakowsk tätig war, habe ich der Gesellschaft der Deutschen eine Drei-Zimmer-Wohnung zur Verfügung gestellt. Aber ihr Leiter wechselte, und die Arbeit ging allmählich zu Ende. Deshalb wurden die Räumlichkeiten an das Akimat zurückgegeben. Im Jahr 2017 leitete ich den Aufsichtsrat der Gesellschaftlichen Stiftung und begann natürlich, dieses Thema erneut anzusprechen: ‚Es gibt so viele Deutsche in der Stadt, aber es gibt keine Aktivität‘. Meine Initiative wurde von Lilia Leskowa unterstützt, die eine große Erfahrung hat: mehr als 10 Jahre als stellvertretende Akim, Kandidatin der Wirtschaftswissenschaften, Ehrenbürgerin von Lissakowsk. Sie konsolidierte vor allem die Jugend. Wir trafen uns, mieteten Räume an verschiedenen Orten, was natürlich problematisch war.

Die Eröffnung des Deutschen Hauses in Lissakowsk sowie die Eröffnung des Kasachisch-Deutschen Zentrums in Astana und des Deutschen Hauses in Pawlodar ist ein Indikator für unser qualitatives Wachstum, dass wir nicht nur unsere berufliche Tätigkeit ausüben, sondern auch zuversichtlich in die Zukunft blicken. Das neue Deutsche Haus steht in der Bilanz der Bürgerstiftung, und wir erwarten, dass es die Basis für eine erfolgreiche und effektive Tätigkeit der Gesellschaft der Deutschen von Lissakowsk wird. Zumal es zwei benachbarte Bezirke mit einer großen deutschen Bevölkerung gibt.

Dmitry Redler, Exekutivdirektor der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“:

Der Prozess der Eröffnung des Deutschen Hauses war ziemlich schwierig. Zunächst einmal war es die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Lissakowsk ist eine kleine Stadt, und die Marktmöglichkeiten sind begrenzt, und der Prozess der Koordinierung der Dokumente war ziemlich langwierig und erforderte die Beteiligung vieler Abteilungen. Vor allem aber war es nach den Regeln des Zuschussgebers wichtig, den erforderlichen Betrag für die Kofinanzierung aufzubringen. Albert Rau leistete in allen Phasen der Projektdurchführung enorme Unterstützung. Angefangen bei der Beantragung und Bestätigung der Kofinanzierung von seiner Seite – die fast 40 Prozent der Gesamtkosten ausmacht – bis hin zur Eröffnung des Hauses.

Es war recht arbeitsintensiv, die Räumlichkeiten einzurichten. In diesem Zusammenhang möchte ich Alexey Aman, dem Stellvertreter des städtischen Maslichat und Gründer von „SpetsStalKonstruktsii“ GmbH, danken, der einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hat.

Die Mitarbeiter des Exekutivbüros der Stiftung haben den gesamten Prozess in der Anfangsphase überwacht. Es sind Tatjana Kungurowa, Alena Prosekowa, Lilia Straub, Julia Galler und Wladimir Prozenko. Dies ist das dritte Haus, das wir in Kasachstan eröffnen. Und natürlich erwarten wir eine positive Auswirkung auf die Arbeit. Frühere Projekte fanden an verschiedenen Orten statt, aber jetzt gibt es die einmalige Gelegenheit, gemeinsam Zirkel zu organisieren. Das wird sicherlich mehr Menschen für die Projektarbeit begeistern.

Ein großer Dank geht an die Leiterin Deutschen in Lissakowsk – Lilia Leskowa und ihr Team. Sie haben die gesamte Koordinationsarbeit vor Ort, von der Auswahl der Räumlichkeiten bis zur Eröffnungsfeier, kostenlos organisiert.

Olesja Klimenko

Übersetzung: Annabel Rosin

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