Ein Hinweis für Puppenmacher

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Unnötigen Müll loswerden, die Natur pflegen und Deutsch sprechen – das empfiehlt David Preibisch, Sprachassistent am Goethe-Institut.

Die Teilnehmer des deutschen Jugendclubs „Nord“ in der Nordkasachischen Deutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ boten an, alte Socken nicht in die Mülltonne zu werfen, sondern sie in ein neues, buntes Leben zu schicken, damit sie länger halten. Am vergangenen Wochenende stellte David Preibisch ihnen ein unterhaltsames Projekt mit dem Namen „Coole Socke“ vor. Wie sich am Ende des Kurses herausstellte, ist Recycling ein weiterer Grund, optimistisch und kreativ zu sein und seine Deutschkenntnisse zu verbessern.

Anastasia Klynina, die Vorsitzende des „Nord“-Clubs, teilte mit uns ihre Eindrücke vom Sockenrecyclingzyklus. Ihrer Meinung nach ist das Recycling alter Lumpen zu wertvolleren Rohstoffen sowohl ein moderner Ansatz für Produkte der Textilindustrie als auch ein beliebter globaler Trend zum bewussten Konsum – es ist umweltfreundlich und finanziell vorteilhaft. So können beispielsweise aus einem Paar gebrauchter Socken exklusive handgefertigte Puppen hergestellt werden. Diese sind um ein Vielfaches teurer als Socken.

„Upcycling-Stoffpuppen machen Spaß! Vor allem, wenn das so genannte ‚recycelte Objekt‘ am Ende funktioneller und schöner ist. Bei der Veranstaltung hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, ihr Deutsch zu üben und über die Bedeutung des Recyclings von Dingen sowie über ‚langsame‘ und ‚schnelle‘ Mode zu sprechen“, erklärte Anastasia Klynina. „Ökologie ist der erste Grund für die Herstellung von Sockenpuppen, als Beispiel dafür, wie ein alter Gegenstand ein neues Leben bekommen kann. Die Teilnehmer nutzten ihre Fantasie, um einzigartige Puppencharaktere zu schaffen. Der zweite Aspekt war ein kultureller: Die Kinder erfuhren viel Wichtiges und Interessantes über die Sockenpuppentheater in Deutschland, sie bastelten ihre eigenen Sockenpuppen, gaben ihnen Namen und führten Dialoge auf Deutsch, um die Puppen einander vorzustellen. Die Veranstaltung war sehr informativ, spannend und lustig.“

Was wissen wir über David Preibisch? Er wuchs in der kleinen Stadt Bad Liebenwerda in Brandenburg auf. Er studierte Geographie und Russisch an der Universität Potsdam. Seit Oktober 2022 arbeitet er als Sprachassistent bei der „Wiedergeburt“-Gesellschaft in Kostanai. Mit Hilfe verschiedener Programme und Methoden hilft David den Teilnehmern der Sprachkurse, die Feinheiten der deutschen Sprache zu begreifen: den Wortschatz zu erweitern, Sprachmuster und Grammatik auswendig zu lernen, Redewendungen und die richtige Aussprache deutscher Wörter zu übernehmen.

„Kreativer Unterricht mit einem deutschen Muttersprachler hilft Ihnen, noch tiefer in die Sprache einzutauchen. Live-Kommunikation und Lernen lassen sich auf diese Weise effektiv verbinden. Ich denke, es würde nicht schaden, die Zahl der Sprachassistenten zu erhöhen – unsere deutsche Gesellschaft „Wiedergeburt“ in Nordkasachstan würde gerne dauerhaft mit einem professionellen Muttersprachler für Schiller und Goethe zusammenarbeiten“, gesteht Anastasia Klynina.

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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