Familienzeit im “Wunderkind”-Zentrum

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Die Vorschulkinder des Wunderkind-Zentrums lernten die Kreativität der Kasachstan-Deutschen kennen: Sie sangen die Lieder von Elvira Muth, vervollständigten die Illustrationen von Leonid Hamburger und lasen Auszüge aus den Werken von Herold Belger.

Im Vorschulbildungszentrum „Wunderkind“ der regionalen Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt “ in Aqtöbe fand eine weitere Familienstunde statt, in der die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern arbeiten und ihr Wissen unter Beweis stellen konnten. Das Thema des Unterrichts „Berühmte Deutsche aus Kasachstan“ ist schwierig, aber interessant.

“Zweimal im Monat haben wir solche Unterrichtsstunden – wir schmücken gemeinsam den Raum, wiederholen den gelernten Stoff, singen Lieder und tanzen. Ich kann sagen, dass wir bisher noch keinen Unterricht zu historischen Themen abgehalten haben“, sagt Ekaterina Abdullina, Koordinatorin des Zentrums für Kinderbildung. “Da unsere Vorschulkinder in diesem Jahr Teilnehmer der älterer Gruppen und sogar Absolventen sind, stand Unterricht über die Geschichte der Deutschen in Kasachstan auf dem Programm. Das Thema ist nicht einfach, für die Wahrnehmung der Kinder ziemlich schwierig, deshalb ist es wichtig, den Eltern zu zeigen, was wir lernen, was wir tun und wie wir das Gelernte wiederholen können.

Diese gemeinsame Unterrichtsstunde begann mit einer Wiederholung der Geschichte: Die Kinder erinnerten sich daran, wie sich die Deutschen in Russland und Kasachstan niederließen und welche Schwierigkeiten sie in den Jahren der Deportation erlebten, wie sie in den Kolchosen arbeiteten. Der Hauptteil der Unterrichtsstunde war den berühmtesten Vertretern der deutschen Volksgruppe gewidmet: Herold Belger, Elvira Muth, Leonid Hamburger. Der Unterricht wurde in Form eines Spiels abgehalten: Die jungen Teilnehmer spielten Dolmetscher, sammelten Puzzles, zeichneten Bildfragmente.

“Natürlich sprachen sie auch über Berufe. Sie erinnerten sich an die gelernten Wörter und Redewendungen, die mit dem Tätigkeitsbereich der betreffenden Persönlichkeiten zusammenhängen. Sie sprachen über die Sängerin Elvira Muth, wiederholten die Namen von Musikinstrumenten auf Deutsch und das Lied „Ich bin ein Musikant“. In einem Pantomimespiel lernten sie die Berufe des Schriftstellers und Übersetzers kennen. Die Kinder waren auch kreativ: Als der Künstler Leonid Hamburger Kinderbücher illustrierte, mussten sie Fragmente der Illustration zeichnen“, fasst Ekaterina Abdullina zusammen.

Die reichhaltige Familienstunde hinterließ sowohl bei den Vorschulkindern als auch bei den Eltern viele positive Eindrücke.

“Wenn Fachleute beteiligt sind, kann jedes komplexe Thema auf einfache und zugängliche Weise vermittelt werden. Das haben die Lehrer des Zentrums „Wunderkind“ bewiesen. Leider haben Erwachsene nur wenig Zeit, sich mit historischen Persönlichkeiten und ihren Werken zu beschäftigen. Dank solcher Treffen lernen wir mehr”, kommentierte einer der Eltern und Teilnehmer der Familienzeit.

Konstantin SERGEEW

Übersetzung: Anton Genza

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