Konstruktiver Dialog

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Im Rahmen der Umsetzung des Informationsprojektes „Treffen mit der Bevölkerung“ haben die Mitarbeiter des deutschen Kulturzentrums „Wiedergeburt“ Leninogorsk (Stadt Ridder) drei Regionen im Gebiet Ostkasacshtan besucht: Glubokowsk, Schemonaich und Ulansk.

Während der Treffen mit den ethnischen Deutschen fiel das Gespräch auf die Arbeit der „Wiedergeburt“ und ihr 30-jähriges Jubiläum. Es wurden Erfolge und Siege hervorgehoben, welche manchmal nur sehr schwer erreicht wurden. Es wurde auch über Probleme geredet, mit denen die Mitglieder auf der Suche nach Hilfe zu kämpfen hatten.

Ljubow Ignatjewa, die Vorsitzende der Gesellschaft „Wiedergeburt“ Ostkasachstan LNKZ informierte die deutsche Bevölkerung im Detail über alle Neuerungen in ihrer Arbeit und der Tätigkeit der gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, über die Förderung der deutschen Sprache und die Möglichkeit, sie in den Schulen zu lernen.

Die Koordinatorin der Sozialarbeit Olga Kloster erzählte von den geänderten Kriterien zum Erhalt sozialer Hilfeleistungen und die Anforderungen an Förderer, sie berichtete auch von den neuen Projekten auf dem sozialen Feld.

Anastasija Kloster, Leiterin des deutschen Jugendklubs „Rittel“, stellt ihre Arbeit vor. Als Reaktion äußerten die jungen Menschen den Wunsch, eine Zweigstelle des Begegnungszentrums im Kreis Ulansk zu eröffnen. Die Mitarbeiter von „Wiedergeburt“ versicherten den Versammelten, dass sie eine offene Gesellschaft anstreben, und erwähnten, dass man weitere Informationen über ihre Arbeit in dem sozialen Netzwerk Instagram und in den Medien erhalten kann.

Die Organisatoren des Treffens beantworteten alle Fragen ausführlich, unter anderem Fragen nach den Kriterien zum Erhalt sozialer Hilfeleistungen, den Möglichkeiten für Sprachkurse in den Regionen, den Zweigstellen des Begegnungszentrums oder den Jugendklubs. Alle Wünsche und Anregungen wurden zur Überprüfung angenommen. Die Menschen dankten der Gesellschaft „Wiedergeburt“, der gesellschaftlichen Stiftung un der Bundesregierung Deutschlands aufrichtig für die unschätzbare Unterstützung der deutschen Bevölkerung der Republik Kasachstan.

Diese Treffen haben überzeugend bewiesen, dass solche Veranstaltungen einen offenen, konstruktiven Dialog mit den Deutschen, die in den abgelegenen Kreisen leben, ermöglichen.

Auf die Frage, was die Hauptziele des Informationsprojektes sind, antwortete die Vorsitzende der Gesellschaft „Wiedergeburt“ Ljubow Ignatjewa:

– Es gibt gemeinsame konzeptionelle Ziele, und wir wollen sie durch die Bewahrung und die Verbreitung der deutschen Sprache und Kultur, durch die Kontinuität der Generationen erreichen. Wir wollen weiterhin von den Aktivitäten der gesellschaftlichen Stiftung der Deutschen Kasachstans und der Regionalgesellschaften erzählen und wein modernes Deutschlandbild vermitteln.

Ist es Ihnen gelungen, diesen Zielen näherzukommen?

  Ja, – antwortet Ljubow Ignatjewa zuversichtlich. – Der Informationsstand der Projektteilnehmer hat sich erhöht. Die Menschen haben Beratung zur sozialen, linguistischen, kulturellen und Jugendarbeit erhalten.

Darüber hinaus spürten unsere Teilnehmer eine besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge, als Ergebnis sank die Empfindung der Isolation und der Abgeschiedenheit von der Gesellschaft, besonders bei denen, die in den entfernten Dörfern leben, erheblich. Wir haben beobachtet, dass im Laufe dieser Treffen die Repräsentanten der deutschen Volksgruppe stärker zusammenrücken. Die Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der Kreise wird geordnet und fortgesetzt. Auch dies ist ein Plus! In den Kreisen Ulansk und Glubokowsk zeigte sich die Jugend aktiver, und die älteren Menschen äußerten den Wunsch, mit Freiwilligen zusammenzuarbeiten.

– Und was konnte konkret erreicht werden?

– Wir haben wieder einmal die Listen der in den Kreisen lebenden Leistungsempfänger und der Mitglieder ihrer Familien aktualisiert. Wir haben einen Zeitplan für neue Reisen und Treffen in den Kreisen aufgestellt, wir haben Vorträge für sämtliche Arbeitsfelder vorbereitet. Durch die Treffen und die Diskussionen mit der deutschen Bevölkerung haben wir Rückmeldungen erhalten. Es gab viele Fragen zu kulturellen Bildungs- und Jugendprojekten. Wir spürten das Interesse der Bürger, sahen den Wunsch, mit uns zusammenzuarbeiten und aktiv am Leben der Gesellschaft teilzunehmen. Es kamen Vorschläge, weitere solcher Veranstaltungen außerhalb durchzuführen und gemeinsame regionale Projekte zu verwirklichen, wie zum Beispiel einen Wettbewerb um das beste deutsche Gutshaus.

Der brennende Wunsch zur Zusammenarbeit zeigte sich im Anschluss an diese Treffen auch bei den Leitern der Häuser der Freundschaft, den Vertretern der Bezirksräte der öffentlichen Zustimmung. Sie äußerten ihren Wunsch, gemeinsame Veranstaltungen und Treffen mit unserer Organisation durchzuführen.

Andrej Kratenko

Übersetzung: Philipp Dippl

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