Wir schätzen unsere gemeinsame Heimat

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Aktau feierte den Feiertag des Friedens und der Harmonie

Das warme Wetter in Aktau kam lange vor dem Mai. Während im Norden Kasachstans noch Schnee fiel, standen die Tulpen im Westen bereits in voller Blüte.

„Am 1. Mai steht alles in voller Blüte. Wir haben heute einen doppelten Feiertag – wir feiern den Tag des Friedens und der Versöhnung und das Maifest. Außerdem war die Information über den deutschen Feiertag für viele Einwohner von Aktau neu“, sagte Luiza Eskerkhanowa, Vorsitzende der „Wiedergeburt“ Gesellschaft.

Athleten, die ihre nationalen Sportarten präsentierten, gaben den Ton für die festliche Stimmung an. Begleitet von Gesangs- und Tanzdarbietungen ethnischer Kulturzentren ließen sich die Einwohner die von verschiedenen ethnischen Gruppen zubereiteten Speisen schmecken. Deutsche Brezeln, Krebli und Kuchen sorgten für begeisterte Reaktionen derjenigen, die die Leckereien probierten. Auch der alkoholfreie Glühwein auf der Basis von Kirschsaft kam bei den Aktauern gut an.

Auch die Familie Sterle nahm an den Feierlichkeiten zum Maifeiertag teil. Olga Sterle erklärte ihren Kindern die Geschichte des Feiertags und fügte hinzu, dass er für alle in Kasachstan lebenden Menschen wichtig sei:

„Das ist einer meiner Lieblingsfeiertage! Ich würde sagen, dass es ein einzigartiges Datum ist, an dem Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen zum Dastarchan zusammenkommen, ohne Streit und Auseinandersetzungen über Themen von Interesse diskutieren und die Erfolge der anderen feiern.“

Der 14-jährige Heinrich Sterle half seiner Mutter und seinen Schwestern bei der Zubereitung des Familienrezepts für Waffeln; und am Tag der Feierlichkeiten verwöhnte der Teenager gerne alle, die sich für das knusprige Gebäck interessierten.

Mindestens hundert Menschen informierten sich an diesem Tag über Maifesttraditionen. Interessanterweise wurde die Programmleiterin der deutschen Gesellschaft, Elena Seliwjorstowa, zur „Maikönigin“ gewählt:

„Zu Hause bastelten sie zusammen mit den Kindern einen Maibaum. Der ‚bunte Baum‘ schmückte unseren Ausstellungstisch und wird nach der Veranstaltung definitiv seinen Platz in unserem Zentrum finden. Inspiriert wurde ich durch Videoanleitungen und Vorträge aus dem Internet. Wir haben eine bayerische Variante gewählt, bei der der Stamm eines Maibaums mit einem Band aus Stoff oder Papier umwickelt oder mit einem Spiralstreifen bemalt wird. Die Richtung der Spirale ist klar: von unten nach oben, von links nach rechts. Das sieht sehr hübsch aus. Was den 1. Mai selbst betrifft, so ist dieser Feiertag für absolut jeden verständlich. Freundschaft, Solidarität, Frieden und Harmonie – das sind heute wichtige Werte. Ich bin glücklich, unter dem friedlichen Himmel von Kasachstan zu leben. Wir schätzen unsere gemeinsame Heimat!“

Konstantin Sergeew

Übersetzung: Annabel Rosin

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