Pfingsten, Liebe und Tauben

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Der Bastelmarathon in den Kreativwerkstätten Basteln geht weiter. Es ist fast Sommer, also Zeit für die weißen Tauben.

Fünfzig Tage nach Ostern feiern die Christen das Pfingstfest. Pfingsten ist eines der ältesten und wichtigsten Feste und wird in Deutschland auch als der „Geburtstag“ der Kirche bezeichnet. Das Symbol für Pfingsten und den Heiligen Geist ist eine weiße Taube, obwohl in der biblischen Geschichte nicht von Tauben, sondern von Feuer die Rede ist.

„Was ist Pfingsten, wie ist es entstanden, und warum ist es in Deutschland ein Feiertag? Im letzten Unterricht haben wir mit den Kindern nicht nur Tauben gebastelt, sondern auch nach Antworten auf diese und andere Fragen gesucht“, erzählt Eugenia Stelwaga, die Lehrerin der Gruppe „Basteln“ im Zentrum für vorschulische Zusatzausbildung „Wunderkind“ in der „Wiedergeburt“-Gesellschaft der Deutschen in Pawlodar. „In diesem Jahr fiel der Pfingstsonntag auf den 28. Mai. Einigen Versionen zufolge soll Pfingsten seine Wurzeln in dem jüdischen Fest der ersten Ernte haben. Andererseits stammt das Wort ‚Pfingsten‘ aus dem Griechischen ‚Pentekoste‘, was so viel wie ‚der fünfzigste Tag‘ bedeutet. Nach der biblischen Überlieferung wehte ein starker Wind über die versammelten Gläubigen, woraufhin sie begannen, in ihnen bis dahin unbekannten Sprachen zu predigen. Der Heilige Geist verwandelte die verängstigten Jünger Jesu in mutige Männer, die sich nicht scheuten, ihren Glauben zu verkünden. Dieses Ereignis kann als Ausgangspunkt für die Missionsarbeit der Jünger Jesu bezeichnet werden. Am Pfingsttag feiern die Christen die Herabkunft des Heiligen Geistes.“

Das Pfingstwunder der Aussendung des Heiligen Geistes, der schöpferischen Kraft allen Lebens, wird gewöhnlich als weiße Taube dargestellt, die vom Himmel auf die Menschen herabkommt. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser gesprächige Vogel seit langem mit den Begriffen der geistigen Reinheit, der Liebe und des familiären Herdes in Verbindung gebracht wird.

„Die Symbole von Pfingsten sind Tauben und Pfingstrosenblüten. Man kann sie aus fast jedem erdenklichen Material (z. B. Papier, Stoff, Holz) herstellen und mit Perlen, Perlenketten usw. verzieren. Dieses Mal haben wir mit den Kindern beschlossen, Souvenirs aus Luftknete zu machen und sie mit Klebegel mit Pailletten zu verzieren“, erklärt Eugenia Stelvaga. „Während des Meisterkurses zeigten die Kinder mit Freude ihre Fantasie, äußerten ihre Meinung und versuchten, ihren Werken Individualität und Einzigartigkeit zu verleihen. Das Ergebnis war ein sehr helles, farbenfrohes, originelles und leichtes Kunsthandwerk. Ich bin sicher, dass diese einfachen und schönen Souvenirs, die von Kinderhänden gemacht wurden, nicht nur Eltern und Großeltern gefallen werden, sondern auch einen Ehrenplatz im Haus einnehmen werden.“

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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