Yevgeniy Bolgert: „Die Erziehung künftiger Männer ist heute ein äußerst aktuelles Thema“

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Yevgeniy Bolgert, Mitglied des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan, Vorsitzender des Aufsichtsrates der gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ nahm am VIII. republikanischen Forum der Väter Zentralasiens teil. Die Veranstaltung fand in Astana unter dem Motto „Die aufgezogene Generation – die Zukunft der Nation“ statt. Die Hauptthemen der Diskussion waren Familienwerte, die Erziehung der jungen Generation und die Rolle der Väter in diesem wichtigen Prozess.

An der Veranstaltung nahmen Vertreter Usbekistans, Kirgisistans, Tadschikistans und Turkmenistans, Mitglieder der Nationalen Kommission für Frauenfragen und Familien- und Bevölkerungspolitik beim Präsidenten der Republik Kasachstan, Parlamentsabgeordnete, Vertreter lokaler Exekutivorgane, NGOs sowie Delegierte des Väterverbands teil.

Yevgeniy Bolgert wurde zum Sprecher der Sitzung „Gesundheit der Nation – die Grundlage für das Wohlergehen des Landes“ ernannt. Yevgeniy Bolgert ist ein Verfechter eines gesunden Lebensstils und fördert neben seiner aktiven politischen und sozialen Tätigkeit auch den Sport. In der Hauptstadt leitet er den Triathlonverband.

Laut Yevgeniy Bolgert, der drei Söhne großzieht, trägt der Sport dazu bei, wichtige Eigenschaften wie Disziplin, Verantwortung, Männerfreundschaft, Respekt vor Älteren und Selbstvertrauen zu vermitteln: „Ich tue es selbst und vermittle meinen Söhnen diese wichtigen Eigenschaften durch den Sport.“ Seiner Meinung nach ist das Thema der Erziehung zukünftiger Männer heute vielleicht eines der wichtigsten und meist diskutierten Themen.

„Ich bin selbst dreifacher Vater und habe den Zuhörern viel zu erzählen, aber es ist auch interessant, die Erfahrungen anderer zu hören, denn es gibt keine vorgefertigten Lösungen für die Kindererziehung. Wir sprachen über die Bedeutung des richtigen Vorbilds, des persönlichen Beispiels, über die Notwendigkeit eines ständigen Kontakts und des Vertrauens in der Beziehung zu den Kindern. Darüber, dass Väter sich nicht aus dem Erziehungsprozess heraushalten sollten. Alles in der Familie ist ein Glied in derselben Kette. Und wo sie dünn ist – dort bricht. Es kommt zu ungeheuerlichen Erscheinungen: Mobbing und Aggression gegen Lehrer, Mobbing und Gewalttaten zwischen Schülern, prügelnde Ärzte, häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder. Dies sollte in unserer Zeit keinen Platz haben. Und wenn doch, dann sollte die Verantwortung streng und unausweichlich sein. Das Staatsoberhaupt sagte unmissverständlich, dass es unzulässig und wichtig ist, dass jedes Mitglied der Gesellschaft Erscheinungsformen von Gewalt, Vandalismus und anderen Verbrechen absolut ablehnt. Aber Gesetze allein reichen dafür nicht aus; die Strafverfolgungs- und Justizsysteme, die Institutionen der Zivilgesellschaft und die Medien müssen arbeiten. Und natürlich das Selbstbewusstsein. Ein gesundes Volk setzt nicht nur körperliche, sondern auch geistige Gesundheit voraus“, sagte Yevgeniy Andrejewitsch.

Als Ergebnis der Veranstaltung wurde eine Reihe von Empfehlungen und Stellungnahmen von Experten zur Entwicklung des Instituts für Väter und zur Lösung der in diesem Bereich aufgetretenen Probleme ausgearbeitet, die den Regierungsbehörden zur Umsetzung übermittelt werden sollen.

Olesja Klimenko

Übersetzung: Annabel Rosin

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